Was ist MS?

MS ist eine chronisch entzündliche Erkrankung deines Zentralnervensystems (ZNS), die häufig im jungen Erwachsenenalter beginnt.

Das bedeutet, daß die Ummantelung deiner Nervenbahnen (Myelinschicht) durch Entzündungen geschädigt wird und sich auflöst.

Was passiert bei MS im Körper?

Dein Gehirn steuert sowohl die Sinneswahrnehmungen als auch den gesamten Bewegungsapparat und deine Gefühlswelt.

Deine Nervenfasern übermitteln Signale und Befehle an deinen gesamten Körper. Wie du dir sicher vorstellen kannst, koordinieren somit das Gehirn zusammen mit den Nervenfasern deine Bewegungen.

Durch Entzündungen an den Nerven, wobei noch nicht klar ist, woher genau diese kommen könnten, wird auch die Myelinschicht, also die Schutzschicht deiner Nerven beschädigt oder teilweise zerstört.

Daß das dann bei dir zu massiven Fehlinformationen kommen kann, wie z. B. Gehproblemen oder Sehstörungen bis hin zu Lähmungen, ist klar.

Diese Störungen können an unterschiedlichen Stellen auftreten, womit deutlich wird, daß jede neurologische Fehlinformation, entweder einzeln oder auch gemeinsam, als Symptom der MS vorstellbar ist.

Deswegen wird MS auch als „die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern“ bezeichnet.

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Häufigkeit von Multipler Sklerose

In Deutschland schätzt man die Anzahl von Betroffenen auf etwa 220.000, und weltweit auf 2,5 Mio.

Dabei sind leider Frauen öfter betroffen, als Männer; diagnostiziert meistens im Alter zwischen dem 20. bis etwa dem 40. Lebensjahr und in etwa doppelt so vielen Fällen.

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Geografische Verteilung

Auffallend ist das Erscheinen dieser Krankheit, wenn du es dir mal geografisch ansiehst.

Nördlich sowie südlich des Äquators tritt MS öfter auf, als in der Zone um den Äquator.

Außerdem ergaben Studien, dass Kinder und Jugendliche, die in jungen Jahren mit ihren Eltern auswandern, vermutlich das Risiko des Ankunftslandes übernehmen werden, wobei das bei Erwachsenen eher nicht der Fall ist. Denn so, wie es aussieht, behalten diese das Risiko ihres Herkunftslandes.

Bei der Überlegung nach dem Grund dieses Auftretens kamen Forscher auf den Gedanken, daß das etwas mit dem Vitamin D zu tun haben könnte, da die MS in Ländern mit geringerer Sonneneinstrahlung öfter diagnostiziert wird, als in Ländern nahe des Äquators.