Makrophagen

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Können diese sog. Freßzellen (die Makrophagen) die MS vielleicht rückgängig machen?

Foto eines weißen Blutkörperchens

Foto weiße Blutkörperchen

Jeder kennt das. Wir werden älter, und die Beschwerden, auch der MS, werden immer mehr und störender.

Gerade bei deiner Krankheit ist das Gehirn betroffen und auch beeinträchtigt. Vor allem geht die Krankheit dir auf die Nerven.

Und das ist nicht einfach so daher geplaudert, denn die Ummantelung deiner Nervenscheiden, Ärzte nennen sie Myelinschicht, wird aufgrund deiner Krankheit angegriffen und verändert sich.

Das ist ziemlich blöde, denn dadurch wird diese Schutzschicht, die deine Nerven umgibt und dafür zuständig ist, daß die Signale deines Körpers ans Gehirn weitergeleitet werden, poröse.

Forscher haben herausgefunden, daß, sowohl im Alter als auch bei deiner Krankheit, von Natur aus, dein Körper die Fähigkeit zur Wiederherstellung dieser wichtigen Substanz verliert.

Bei der MS arbeitet dein Immunsystem also gegen dich, denn es torpediert eben genau diese Myelinschicht. Und sorgt für deren Zerstörung.

Durch eine „Verjüngungskur“ wollen Ärzte diese Prozedur aufhalten oder sogar rückgängig machen.

Und zwar mit „Makrophagen“.

Du fragst jetzt bestimmt: Was sind Makrophagen?

Das ist nicht so ganz einfach zu erklären, aber ich will versuchen, es in verständlichen Worten zu beschreiben.

Kurz gesagt sind Makrophagen Freßzellen, die auch Phagozyten genannt werden. Sie sind weiße Blutkörperchen (Leukozyten) und gehören zu den Zellen des Immunsystems.

Sie beseitigen Mikroorganismen durch Phagozytose und bilden vermutlich die ältesten Teile der angeborenen Immunabwehr. Unter Phagozytose versteht man die Aufnahme großer, fester Partikel durch spezialisierte Zellen (Phagozyten).

Die Phagozytose ist eine Form der Endozytose, und als diese bezeichnet man die Aufnahme von zellfremdem Material in die Zelle.

Makrophagenartige Zellen wurden z. B. schon in der Taufliege Drosophila und sogar in Pflanzen nachgewiesen.

Körperfremde Proteine, wie beispielsweise bei Viren und Bakterien, werden im Gewebe von Makrophagen erkannt.

Diese Fremdkörper werden aufgenommen und in der Zelle zersetzt. Zur selben Zeit werden auf diese Art aktivierte Makrophagen freigesetzt, die weitere Zellen ihrer Art aus dem Blut rekrutieren.

Diese Anti-Reaktion läßt nun die Aktivierung von Zellen der erworbenen Immunabwehr zu (T-Helfer-Zellen).

Jene wiederum geben jetzt an die Makrophagen ein Signal zur Zerstörung der zuvor aufgenommenen Erreger zurück.

Aktivierte Makrophagen sind nur begrenzt fähig, naive (also noch nicht mit einem Antigen in Kontakt gekommene) T-Zellen zu aktivieren.

Diese Makrophagen tragen dazu bei, dass sich T-Zellen stark vermehren und in „handelnde“ Effektor-T-Zellen und Gedächtnis-T-Zellen aufteilen.

Somit beseitigen Makrophagen, neben der Aktivierung der erworbenen Immunabwehr, auch gealterte und/oder zerstörte körpereigene Zellen.

Zusammengefaßt sind Makrophagen also am Heilungsprozess beteiligt, indem sie die Narbenbildung verhindern und die Neubildung von Blutgefäßen unterstützen.

Insgesamt sind diese kleinen Mikroorganismen sehr hilfreich für den menschlichen Körper und bewahren ihn vor schlimmen Krankheitsausbrüchen.

(c) Ines Geister 2017

www.ms-selber-behandeln.de

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